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Cybercrime: Wenn plötzlich auf dem Navi aus Dresden China wird
Ungewöhnliche Einblicke ermöglichte gestern das Programm zum Thema „Herausforderung Cyberkriminalität - Risiken erkennen, Daten schützen“ bei der T-Systems Multimedia Solutions GmbH in Dresden. Die gemeinsame Veranstaltung vom UV Sachsen und dem Verein Deutscher Ingenieure (VDI) stieß auf große Resonanz und sorgte für jede Menge Gesprächsstoff.
So lernten die Teilnehmer das „Test & Integration Center“ des Unternehmens kennen, wo unter anderem Hacker-Angriffe simuliert werden. Die Ergebnisse daraus sind Grundlage für die Entwicklung optimaler Abwehrsysteme. Als Beispiel sorgte Projektfeldmanager Thomas Haase dafür, dass die Navigationssysteme auf den Handys der Gäste nicht Dresden sondern eine Stadt in China anzeigten.
Prof. Dr. Frank Schönefeld, Mitglied der Geschäftsleitung bei der T-Systems Multimedia Solutions GmbH, erläuterte, dass die digitale Transformation sichere und zuverlässige Geschäftsprozesse erfordere. In seinem Fazit hob er hervor, dass die voranschreitende digitale Transformation die größte Umwälzung seit 200 Jahren sei.
Über den Stand der Cyber-Kriminalität in Sachsen informierte Petric Kleine, Präsident des LKA Sachsen. Er verdeutlichte, dass zu den Opfern nicht nur große Unternehmen zählen, sondern Privatpersonen, kleine und mittelständische Unternehmen, Banken und Behörden. 2016 wurden in Sachsen 1.265 Tatverdächtige im Bereich Cybercrime erfasst. Die Dunkelzahl der Delikte sei jedoch sehr viel größer.
Mit seinem Vortrag „Never touch a running system - Qualitätssicherung in Zeiten des Internet of Things“ rundete Thomas Haase das interessante Programm ab.
Centrale Ansprechstelle Cybercrime: LKA Sachsen, 0351 8553226, zak.lka@polizei.sachsen.de
Kontakt T-Systems Multimedia Solutions GmbH: www.t-systems-mms.com